Brennessel hilft gegen Entzündungen beim Pferd und der Abheilung von Ekzemen. Der pflanzliche Zusatz wirkt präventiv bei Krankheiten, er wirkt vorbeugend bei Hufrehe, bietet Hilfe bei Arthrose und Rheuma. Die Wirkstoffe der Heilpflanze haben eine entwässernde Wirkung und entgiften den Organismus-
Der hohe Gehalt an Vitaminen, Enzymen und Eisen der Brennnessel-Pflanzen wirkt sich beim Pferd positiv auf den Verdauungstrakt, sowie auf Galle und Leber aus. Sie wirkt blutreinigend und harntreibend. Außerdem entwässernd und antibakteriell – leichte Ödeme von langen Stehtagen oder von Wetterschwankungen können so natürlich behandelt werden. Und wenn man Brennnesseln bei tragenden Stuten regelmäßig füttert, kann die Milchleistung sogar verbessert werden.
Die in Brennnesseln enthaltene Kieselsäure hat darüber hinaus eine positive Wirkung auf Haut und Fell. So kann die Fütterung von Brennnessel beim Sommerekzem oder Mauke helfen.
Wenn man Brennnesseln bei Harnwegserkrankungen füttern möchte, sollte man eigentlich darauf achten, dass das Pferd vermehrt Flüssigkeit zu sich nimmt. Nur so kann die Harnsäure auch wirklich ausgeschieden werden!
Brennnessel hemmt Zytokine. Das sind Botenstoffe, welche die Entzündung und den Abbau des Knorpels im Gelenk bei Arthrose & Arthritis verursachen. Dadurch ist die Brennnessel eines der wenigen Heilmittel überhaupt, die fähig sind, bereits früh in den Prozess rheumatischer Erkrankungen einzugreifen. Der gesamte Stoffwechsel wird durch die Brennnessel angeregt, einmal in Schwung gebracht und unterstützt. So können Gifte, die sich sonst in Gelenken ablagern könnten, abtransportiert.
Analytische Bestandteile in v. H.:
20.0 Rohfaser
Fütterungsempfehlung:
10 g - 30 g bei 500 kg/LG am Tag füttern.
Wissenschaftlicher Name:
Herba Urticae
Synonyme:
Brennesselkraut, Nettle herb
Familie:
Urticaceae
Vorkommen der Pflanze:
Osteuropa, Deutschland
Beschreibung:
Brennesselkraut besteht aus den ganzen oder geschnittenen, getrockneten oberirdischen Pflanzenteilen von Urtica urens L. und Urtica dioica L., sowie ihren Hybriden oder Mischungen davon
Merkmale:
Stengel kräftig, vierkantig, stark gefurcht, z. T. markhaltig. Blätter lang gestielt, bis 10 cm lang und 5 cm breit, am oberen Rand grob gesägt; meist knäuelig eingerollt. Blattoberseite dunkelgrün glänzend, Blattunterseite hellgrün. Beiderseits große, steife Brennhaare. Rispenförmige Blütenstände mit kleinen, grünen Blüten; vereinzelt bis 1 mm große, von Blättchen eingehüllte Früchte. Schwacher Geruch, leicht bitterer Geschmack.